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Erste Heuler 2021 in der Seehundstation aufgenommen

Sehr früh vor der im Juni beginnenden Geburtensaison der Seehunde, kam bereits am 06. Mai 2021
der Anruf aus Emden: Ein kleiner Seehund, allein am Deich. Der ehrenamtliche Wattenjagdaufseher
machte sich sofort auf den Weg, um das Tier zu beobachten. Nachdem sichergestellt war, dass ein
Kontakt zum Muttertier ausgeschlossen ist, wurde das Tier in die Quarantänestation, die sich im Waloseum befindet, eingeliefert.

„Luna“ ist der erste mutterlos aufgefundene Heuler des Jahres 2021. Sie wog 8,1 Kilogramm, bei einer
Länge von 74 cm. Ihren Namen hat Luna von ihren Paten erhalten. Nach einer ausführlichen Eingangsuntersuchung wurde sie in der Quarantänestation erstversorgt. Als Frühgeburt musste sie lange in der
Quarantäne verbleiben. In den nächsten Wochen werden auch alle weiteren Neueinlieferungen jeweils ihre erste Zeit im Waloseum verbringen. In den letzten Tagen sind drei weitere weibliche und
vier männliche Jungtiere dazu gekommen.

Die ersten Tiere sind mittlerweile in die Seehundstation Nationalpark-Haus umgezogen.

Die Geburtenphase der Seehunde und somit die Aufzuchtphase hat begonnen. Die Jungtiere werden
von den Muttertieren an Land und auf Sandbänken gesäugt und während der Nahrungssuche kurzfristig abgelegt. Ein Jungtier am Strand bedeutet daher nicht zwangsläufig, dass es sich um einen Heuler
handelt, der dauerhaft von seiner Mutter getrennt wurde.

Insbesondere durch menschliche Störungen kommt es vor, dass ein Jungtier nicht ausreichend gesäugt
werden kann. Ihm fehlt dann die Kraft, dem Muttertier zu folgen. Ein „Heuler“ entsteht.

Der Leiter der Seehundstation Norddeich, Dr. Peter Lienau warnt: „Die Daten der letzten Jahre zeigen,
dass zwischen dem 10. Juni und dem 10. Juli 80% bis 90% bzw. in den nächsten 14 Tagen fast 60% aller
Heuler eingeliefert werden. Also gerade jetzt, Finger weg von den Wildtieren – Ruhe bewahren und
Abstand halten. Sie helfen damit, Heuler zu vermeiden.“

Strandbesucher, die in der Zeit zwischen Juni und Juli ein Jungtier finden, sollten aus Rücksichtnahme
auf die Tiere folgende Verhaltensregeln einhalten:

1) Abstand halten (300 m).
2) Nicht anfassen.
3) Hunde an die Leine!
4) Fundort verlassen, damit die Mutter ggf. Kontakt zum Jungtier aufnehmen kann.
5) Das Tier muss nicht bewacht werden!
6) Im Notfall melden Sie den Fund der Seehundstation unter 04931-973330. Wir prüfen, ob es
sich um einen Heuler handelt.

Bereits nach vier bis sechs Wochen, also etwa ab August, sind die jungen Seehunde selbstständig. Sie
können dann allein überleben und haben keinen Kontakt mehr zur Mutter. Deshalb müssen Jungtiere,
die keine offensichtlichen Verletzungen haben, ab dieser Zeit nicht mehr gemeldet werden! Weitere
Informationen erhalten Sie täglich von 09-17 Uhr in der Seehundstation Nationalpark-Haus und dem
Waloseum

Um die tierischen Gäste – Seehunde, Kegelrobben und Wildvögel – in diesem Jahr versorgen zu können,
ist der Verein zur Erforschung und Erhaltung des Seehundes e.V. als Betreiber der Seehundstation Nationalpark-Haus, des Waloseums und der Vogelstation dringend auf Spenden angewiesen.

Die Einrichtungen finanzieren sich zu 97% aus Eintrittsgeldern und Spenden. Durch Corona-Restriktionen dürfen maximal 110 Personen parallel die Seehundstation oder das Waloseum besuchen.
Somit kann nur ein Bruchteil des finanziellen Bedarfs gedeckt werden. Die Kosten basieren nahezu
unkalkulierbar auf der Anzahl und dem Zustand der eingelieferten Tiere. Wer die Seehundstation unterstützen möchte, hat vielfältige Möglichkeiten dieses zu tun:
Auf der Homepage www.seehundstation-norddeich.de findet man die passenden Informationen.
Jede Spende hilft – Spendenkonto:
Verein zur Erforschung und Erhaltung des Seehundes e.V.
Raiffeisen-Volksbank Fresena eG
DE62 2836 1592 000 7777 111

11-Punkte-Hygieneplan

Für die Einhaltung behördlicher Vorgaben zur Eindämmung des Coronavirus

  1. Kontaktnachverfolgung für
    • Online-Buchende erledigt
    • Gäste, die an der Kasse zahlen per Luca-App oder Eintragung in Liste
  2. Schutzmasken und -handschuhe
    Unsere Besucher sind dazu verpflichtet durchgängig MNB (Mund-Nasen-Bedeckung) erhöhten Standards zu tragen. Auch unsere Mitarbeiter/innen tragen MNB.
  3. Mindestabstand beachten: 1,5 m
  4. Öffnung der Ausstellungen                                                                           
    Wir befolgen die behördlichen Vorgaben zur Anzahl an Besuchern pro Quadratmeter Ausstellungsfläche.
  5. Markierungen auf der Ausstellungsfläche                                           
    Erlaubte Bereiche (z. B. Wartezonen, Kassenbereich, Fensterflächen) sind gekennzeichnet. Abgesperrte Bereiche dürfen nicht betreten werden.
  6. Eingangskontrollen
    Wir überwachen die maximal zulässige Anzahl an Besuchern, um jederzeit den Mindestabstand gewährleisten zu können.
  7. Mitarbeiteranweisungen
    Alle Mitarbeiter/innen sind hinsichtlich des präventiven Infektionsschutzes zur Verringerung der Infektionsgefahr unterwiesen worden.
  8. Spuck- und Niesschutz an den Kassen
    Nies- und Spuckschutz an den Kassenbereichen und Arbeitsplätzen schützen unsere Besucher und Mitarbeiter.
  9. Hände waschen und desinfizieren
    Nutzen Sie im Eingangs-/Ausgangsbereich die Desinfektionsmöglichkeit
  10. Desinfizierende Reinigung
    Die Reinigung der Ausstellungsflächen wird intensiviert.
  11. Rücksichtnahme                                                                                                            
    Wir bitten alle Besucher, die Regeln einzuhalten und auf andere Besucher Rücksicht zu nehmen.                                                                                                                                              

Wir sind für die Umsetzung der behördlichen Auflagen verantwortlich – den Weisungen unseres Personals ist unbedingt Folge zu leisten. Bei Zuwiderhandlung werden wir von unserem Hausrecht Gebrauch machen.

Dieser Hygieneplan gilt auf Basis der Verordnung Stand 31.05.2021.

Wir danken für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.

Ihr Team der

Seehundstation Nationalpark-Haus und des Waloseums

Erster Heuler in der Seehundstation

Am 16. Mai 2020 kam der Anruf von der Nordseeinsel Juist: Ein kleiner Seehund, allein am Strand. Der ehrenamtliche Wattenjagdaufseher machte sich sofort auf den Weg, um das Tier zu beobachten. Nachdem sichergestellt war, dass ein Kontakt zum Muttertier ausgeschlossen ist, wurde das Tier zum Festland transportiert und in die Quarantänestation im Waloseum eingeliefert. 

Wilma und Waltraud

„Wilma“ (hier zu sehen zusammen mit Waltraud) ist der erste mutterlos aufgefundene Heuler des Jahres 2020. Sie wog 7,9 Kilogramm, bei einer Länge von 69 cm. Ihren Namen hat Wilma von ihren Paten erhalten.

Nach einer ausführlichen Eingangsuntersuchung wurde sie in der Quarantänestation erstversorgt. In den nächsten Wochen werden auch alle weiteren Neueinlieferungen jeweils ihre ersten Tage im Waloseum verbringen.

Unter fachkundiger Pflege hat „Wilma“ sich bereits gut entwickelt und ist mittlerweile mit fünf weiteren Heulern in die Seehundstation Nationalpark-Haus umgezogen. 

Wir betreuen nun schon weitere 6 Heuler in der Quarantäne im Waloseum … und es werden täglich mehr.

„Karnevals-Auszeit“

Es ist wieder soweit….  Die Jecken sind los….  

Aber nicht bei uns ins Ostfriesland – wenn Sie Ihre „Karnevals-Auszeit“ und Ruhe bei uns im Norden suchen, werden Sie definitiv fündig.

Mal kräftig den Nordseewind um die Nase wehen lassen, ausgedehnte Spaziergänge am Deich oder einfach einen „gemütlichen“ Tee trinken…. Alles das hat um diese Jahreszeit seinen besonderen Reiz.

Einen besonderen Reiz hat allerdings auch ein Besuch bei uns in der Seehundstation Norddeich.

Hier kann man – wenn man so will – stundenlang Seehunde und Kegelrobben in den Aufzuchtbecken beobachten und bei einer moderierten Fütterung zuschauen … oder durch unsere Ausstellung schlendern. Mit einem Audio-System, welches über Ihr Handy steuerbar ist, werden Sie informativ durch unsere umfangreiche Einrichtung geführt.

Öffnungszeiten: täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr, Fütterungszeiten: 11:00 und 15:00 Uhr

Natürlich hat auch unser Waloseum extra zur „Karnevals-Auszeit“ geöffnet:

vom 21.-24.02.2020 können Sie täglich, ebenfalls von 10:00 bis 17:00 Uhr, unsere neue Ausstellung „Wale der Welt“ erkunden oder das präparierte Skelett eines 15 Meter langen Pottwal-Bullen, der 2003 vor Norderney gestrandet ist, auf sich wirken lassen.

Neue Mitarbeiterin in der Verwaltung

Zum 01.02.2020 verstärkt Silke Prey unser Team in der Verwaltung. Sie ist u. a. für die Patenschaften zuständig und begegnet Ihnen als freundliche Stimme in der Telefonzentrale, als erste Anlaufstelle für Ihre Fragen und Wünsche.

Zitat Frau Prey:

„Da ich mich schon lange auch privat dem Tierschutz verbunden fühle, freue ich mich besonders, nun mein Hobby im weiteren Sinne auch beruflich ausüben zu können. In diesem Sinne freue ich mich auf die vielen schönen Aufgaben und Momente hier in der Seehundstation und natürlich auch auf Sie – unsere Paten, Freundeskreismitglieder und Besucher. Also bis bald?“

Erste Kegelrobbe in der Seehundstation Nationalpark-Haus

Die 1. Kegelrobbe der Wurfsaison 2019/2020, „Jelle“, wurde am 23. Dezember hilfebedürftig auf Borkum aufgefunden. Nachdem sichergestellt werden konnte, dass das Jungtier noch nicht selbständig und der Kontakt zur Mutter ausgeschlossen ist, wurde sie von ehrenamtlichen Wattenjagdaufsehern in die Quarantänestation im Waloseum gebracht. Nach Abschluss aller Untersuchungen und einigen Tagen unter Beobachtung in der Quarantänestation, wurde Jelle in die Seehundstation Nationalpark-Haus Norden-Norddeich gebracht.

Besucher können „Jelle“ und mittlerweile drei weitere Kegelrobben sowie einige Seehunde durch große Panorama-Scheiben in der Seehundstation Nationalpark-Haus beobachten.