Erster Heuler in der Seehundstation

Am 16. Mai 2020 kam der Anruf von der Nordseeinsel Juist: Ein kleiner Seehund, allein am Strand. Der ehrenamtliche Wattenjagdaufseher machte sich sofort auf den Weg, um das Tier zu beobachten. Nachdem sichergestellt war, dass ein Kontakt zum Muttertier ausgeschlossen ist, wurde das Tier zum Festland transportiert und in die Quarantänestation im Waloseum eingeliefert. 

Wilma und Waltraud

„Wilma“ (hier zu sehen zusammen mit Waltraud) ist der erste mutterlos aufgefundene Heuler des Jahres 2020. Sie wog 7,9 Kilogramm, bei einer Länge von 69 cm. Ihren Namen hat Wilma von ihren Paten erhalten.

Nach einer ausführlichen Eingangsuntersuchung wurde sie in der Quarantänestation erstversorgt. In den nächsten Wochen werden auch alle weiteren Neueinlieferungen jeweils ihre ersten Tage im Waloseum verbringen.

Unter fachkundiger Pflege hat „Wilma“ sich bereits gut entwickelt und ist mittlerweile mit fünf weiteren Heulern in die Seehundstation Nationalpark-Haus umgezogen. 

Wir betreuen nun schon weitere 6 Heuler in der Quarantäne im Waloseum … und es werden täglich mehr.

Erste Kegelrobbe in der Seehundstation Nationalpark-Haus

Die 1. Kegelrobbe der Wurfsaison 2019/2020, „Jelle“, wurde am 23. Dezember hilfebedürftig auf Borkum aufgefunden. Nachdem sichergestellt werden konnte, dass das Jungtier noch nicht selbständig und der Kontakt zur Mutter ausgeschlossen ist, wurde sie von ehrenamtlichen Wattenjagdaufsehern in die Quarantänestation im Waloseum gebracht. Nach Abschluss aller Untersuchungen und einigen Tagen unter Beobachtung in der Quarantänestation, wurde Jelle in die Seehundstation Nationalpark-Haus Norden-Norddeich gebracht.

Besucher können „Jelle“ und mittlerweile drei weitere Kegelrobben sowie einige Seehunde durch große Panorama-Scheiben in der Seehundstation Nationalpark-Haus beobachten.

Erste Heuler in Freiheit

Es ist wieder soweit.
Nach etwa zwei Monaten in der Aufzucht sind die ersten vier Seehunde wieder im Wattenmeer ausgewildert worden.
Die Abschlussuntersuchung hatte ergeben: sie sind gesund und wiegen über 25kg, die besten Voraussetzung, um das Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen. Freya, Lotte, Mucki und Finchen machen den Anfang von über 160 jungen Seehunden, die in dieser Saison als Heuler aufgefunden wurden.
Im Moment gibt es also noch einiges zu tun und zu sehen in der Seehundstation. Bis Anfang November werden unsere Schützlinge nach und nach zurückgebracht in ihren angestammten Lebensraum.
 
Lesen Sie den Zeitungsbericht über die erste Auswilderung der Saison: Ausschnitt aus dem „Ostfriesischen Kurier
 

Sommer – Sonne – Wattenmeer

Die Seehundstation Nationalpark-Haus und das Waloseum bieten zahlreiche spannende Veranstaltungen rund um den Seehund und das Wattenmeer.
Neben den Beobachtungen der Seehundjungtiere in den Ausstellungen sind Wattwanderungen das „High Light“ des Sommers.
Wir haben ein Angebot für alle Altersklassen:

  • Watt für Zwerge für die 3-6-Jährigen
  • Wattwanderung für Kinder – „Die Strand-Detektive“ für die Grundschulkinder
  • und die Ökologische Wattwanderung für Erwachsene und interessierte Jugendliche

Der Veranstaltungskalender sagt, wann es los gehen kann mit den Erkundungen rund um Wattwurm, Strandkrabbe und Co:
Veranstaltungen (hier klicken)

 
 
 
 
 
 

Erster Heuler Niedersachsens 2019

Nach einem Gewitter am 19. Mai 2019 kam der Anruf von der Nordseeinsel Borkum: Ein kleiner Seehund, allein am Strand. Der ehrenamtliche Wattenjagdaufseher machte sich sofort auf den Weg, um das Tier zu beobachten. Nachdem sichergestellt war, dass ein Kontakt zum Muttertier ausgeschlossen ist, wurde das Tier zum Festland transportiert und in die Quarantänestation, die sich im Waloseum befindet, eingeliefert.
 
„Freya“ ist der erste mutterlos aufgefundene Heuler des Jahres 2019. Sie wiegt 7,6 Kilogramm, bei einer Länge von 74 cm. Nach einer ausführlichen Eingangsuntersuchung wurde sie in der Quarantänestation erstversorgt. In den nächsten Wochen werden auch alle weiteren Neueinlieferungen jeweils ihre ersten Tage im Waloseum verbringen.

Freya bei der Eingangsuntersuchung

         Freya in der Quarantänestation

 
Unter fachkundiger Pflege hat „Freya“ sich bereits gut entwickelt und ist mittlerweile in die Seehundstation Nationalpark-Haus umgezogen.
 
Beide Einrichtungen sind täglich von 10-17 Uhr geöffnet. Gefüttert wird täglich um 11 Uhr und um 15 Uhr.
 
Die Geburtenphase der Seehunde und somit die Aufzuchtphase hat begonnen. Die Jungtiere werden von den Muttertieren an Land und auf Sandbänken gesäugt und während der Nahrungssuche kurzfristig abgelegt. Ein Jungtier am Strand bedeutet daher nicht zwangsläufig, dass es sich um einen Heuler handelt, der dauerhaft von seiner Mutter getrennt wurde.
 
Durch menschliche Störungen kommt es vor, dass ein Jungtier nicht ausreichend gesäugt werden kann. Ihm fehlt dann die Kraft, dem Muttertier zu folgen. Ein „Heuler“ entsteht.
 
Der Leiter der Seehundstation Norddeich, Dr. Peter Lienau bestätigt, dass in kürzester Zeit bereits zehn weitere Heuler eingeliefert wurden: „Christi Himmelfahrt und Pfingsten haben viele Gäste für ein verlängertes Wochenende an die Küste gelockt. Wie man sich bei einem Seehundfund verhalten sollte, scheint noch nicht allen bekannt zu sein: nur zwei Worte muss man sich merken: „Ruhe und Abstand“.“ Aber nicht nur der Mensch ist schuld an der Entstehung von Heulern – auch langanhaltende Starkwindphasen oder heftige Sommergewitter können für die Trennung von Mutter- und Jungtier sorgen.
 
Strandbesucher, die in der Zeit zwischen Juni und Juli ein Jungtier finden, sollten aus Rücksichtnahme auf die Tiere folgende Verhaltensregeln einhalten:
 

  • Abstand halten (300 m).
  • Nicht anfassen.
  • Hunde an die Leine!
  • Fundort verlassen, damit die Mutter ggf. Kontakt zum Jungtier aufnehmen
  • Das Tier muss nicht bewacht werden!
  • Im Notfall melden Sie den Fund der Seehundstation unter 04931-973330. Wir prüfen, ob es sich um einen Heuler

 
Bereits nach vier bis sechs Wochen, also etwa ab August, sind die jungen Seehunde selbstständig. Sie können dann allein überleben und haben keinen Kontakt mehr zur Mutter.
 
Deshalb müssen Jungtiere, die keine offensichtlichen Verletzungen haben, ab dieser Zeit nicht mehr gemeldet werden! Weitere Informationen erhalten Sie täglich von 10-17 Uhr in der Seehundstation Nationalpark-Haus und dem Waloseum.
 
 
 

Startschuss – Saison beginnt

Fleißig werden bei uns die Quarantänebecken vorbereitet, die Eimer geschrubbt und die Schläuche zur Erstversorgung bereitgelegt.
Seehunde kommen in der Regel Anfang Juni bis Mitte Juli auf einer trockengefallenen Sandbank im Wattenmeer zur Welt, die das Muttertier aufsucht, sobald die Wehen einsetzen.
Durch Stürme, insbesondere leider aber auch durch Störungen durch den Menschen, können Jungtiere von der Mutter getrennt werden:
Nicht jedes Tier ist auf Hilfe angewiesen! Normalerweise benötigen Jungtiere nur zu dieser Zeit und nur dann unsere Hilfe, wenn sie dauerhaft von der Mutter getrennt wurden.
Bei einem Besuch an der Küste ist dementsprechend folgendes zu beachten:
 
Juni bis August
Verhalten beim Fund eines verwaisten Jungtieres = Heulers
➔ Abstand halten (300 m).
➔ Nicht anfassen.
➔ Fundort verlassen, damit die Mutter ggf. Kontakt zum Jungtier aufnehmen kann.
➔ Das Tier muss nicht bewacht werden!
➔ Im Notfall melden Sie den Fund der Seehundstation unter 04931-97 33 30.
➔ Wir prüfen, ob es sich um einen Heuler handelt.
 

Störung Telefonanlage

Liebe Anrufer, Gäste und Freunde der Seehundstation Nationalpark-Haus,
aufgrund einer Störung der Telefonanlage kann es zu eingeschränkter Verfügbarkeit von Telefon und Fax kommen.
Falls Sie uns telefonisch nicht erreichen können, bitten wir Sie um eine E-Mail an die info@seehundstation-norddeich.de .
Wir arbeiten daran, das Problem schnellstmöglich zu lösen.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Das Team der Seehundstation