Erster Heuler in der Seehundstation

Am 16. Mai 2020 kam der Anruf von der Nordseeinsel Juist: Ein kleiner Seehund, allein am Strand. Der ehrenamtliche Wattenjagdaufseher machte sich sofort auf den Weg, um das Tier zu beobachten. Nachdem sichergestellt war, dass ein Kontakt zum Muttertier ausgeschlossen ist, wurde das Tier zum Festland transportiert und in die Quarantänestation im Waloseum eingeliefert. 

Wilma und Waltraud

„Wilma“ (hier zu sehen zusammen mit Waltraud) ist der erste mutterlos aufgefundene Heuler des Jahres 2020. Sie wog 7,9 Kilogramm, bei einer Länge von 69 cm. Ihren Namen hat Wilma von ihren Paten erhalten.

Nach einer ausführlichen Eingangsuntersuchung wurde sie in der Quarantänestation erstversorgt. In den nächsten Wochen werden auch alle weiteren Neueinlieferungen jeweils ihre ersten Tage im Waloseum verbringen.

Unter fachkundiger Pflege hat „Wilma“ sich bereits gut entwickelt und ist mittlerweile mit fünf weiteren Heulern in die Seehundstation Nationalpark-Haus umgezogen. 

Wir betreuen nun schon weitere 6 Heuler in der Quarantäne im Waloseum … und es werden täglich mehr.